Das Konzept der Basalen Stimulation®
Während der 70er Jahre entstand das Konzept der Basalen Stimulation durch Prof. Dr. A. Fröhlich (Sonderpädagoge). Mit Hilfe dieses Konzeptes erhielten schwer behinderte Kinder Möglichkeiten der Persönlichkeitsförderung und Entwicklung. Dieses Konzept wurde von Christel Bienstein (Krankenschwester, Diplompädagogin) aufgegriffen und in die Akut- und Langzeitpflege übertragen. Bei beatmeten, desorientierten, somnolenten Menschen, die keine Reaktionen zeigen, wurde die Basale Stimulation in den Pflegealltag integriert. Die positiven Erfahrungen führten zur Entwicklung dieses wichtigen Pflegeaspektes. Das Basissseminar soll Pflegende mit dem Konzept der Basalen Stimulation in der Pfllege vertraut machen, mit Hilfe von Selbsterfahrungen Anregungen für die Integration in der Pflege geben. Menschen mit veränderter Wahrnehmung möchten reden und verstanden werden - auch ohne Worte. Sie brauchen individuelle, elementare Kommunikationsangebote....... und Menschen, die bereit sind, sich auf einen basalen Dialog einzulassen. Der basale Dialog ermöglicht Menschen mit veränderter Wahrnehmung sich als gleichwertig und gleichberechtigt zu erleben, weil bereits kleinste Bewegungen als Signale zum Dialog aufgenommen, durch Variation verfolgt und zum Abschliessen geführt werden. So können Pflegende mit Hilfe von Sinnesangeboten Menschen erreichen, deren Wahrnehmung u.a. durch Krankheit, Unfall oder altersbedingte Prozesse verändert ist. Durch die gemeinsame Gestaltung von Aktivitäten im pflegerischen Alltag können Menschen mit veränderter Wahrnehmung ihr Leben (mit)bestimmen und neue Fähigkeiten zur Selbstorganisation und Autonomie entwickeln. |